Ich stolpere immer wieder über das Problem der berittenen Waffenknechte. Im elften Jahrhundert wurde eine Armee unterteilt in Milites (Ritter) und Pedites (Fußkämpfer). Dort war wohl einfach jeder Reiter auch gleichzeitig ein Ritter.
Diese Unterteilung gibt es speziell auch bei den Chroniken des ersten Kreuzzuges. Dort wird auch beschrieben, dass so manch ein Milites sein Pferd verlor und dadurch zum Pedites wurde. Wenn man also als Ritter sein Pferd verlor und auch nicht die Mittel hatte ein neues zu bekommen, konnte man auch gesellschaftlich schnell absteigen. Ich denke das ist ein Schicksal, welches vor allem Rittern geblüht hat, welche nicht im Gefolge eines reichen Herren unterwegs waren und finanziell nicht so toll dastanden.
Im 13. Jhd wird dann schon unterschieden zwischen Ritter und "Waffenknecht zu Pferd". Wir aber befinden uns näher am 11 Jhd und an den Chroniken des 1. Kreuzzuges.
Denkt ihr es macht Sinn zwischen Rittern und berittenen Waffenknechten zu unterscheiden? Ich tendiere eigentlich dazu zu sagen, dass jeder Krieger der ein Pferd hat auch ein Ritter ist.