Ländereien

"Das Königreich Jerusalem ist ein feudales Reich und es gibt keine starke, zentrale Verwaltung oder ein stehendes Heer. Stattdessen wurden Adlige mit dem größten Teil des Landes belehnt. Sie müssen dieses Land verwalten und genießen dort weitreichende Rechte und Einkünfte. Im Gegenzug sind sie verpflichtet eine festgelegte Anzahl an Rittern und Waffenknechten für das königliche Heer zu stellen. Lehnsherr und Lehnsmann sind sich zudem zu gegenseitigem Schutz und Beistand verpflichtet."






Der hohe Adel

Der hohe Adel umfasst die Großen und Mächtigen des Reiches, welche über bedeutende Ländereien herrschen. Sie sind es, welche gemeinsam mit der Krone und der Kirche über die Politik des Königreiches entscheiden. Sie verfügen über einen Sitz in der Haute Cour und haben ihr Lehen direkt von der Krone erhalten. Der Hochadel ist eigenständig und stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Der König herrscht keineswegs alleine sondern ist auf die Unterstützung der Großen angewiesen, oder zumindest auf eine Mehrheit von ihnen...

Die hohen Adligen haben eine große, eigene Gefolgschaft und eigene Lehnsmänner. Sie sind in gewisser Weise Könige im eigenen Land und haben in ihrem Lehen dieselben Vorteile, Rechte und Privilegien wie die Krone im gesamten Königreich.

Die Krondomäne

Lehnsherrin: Melisende von Jerusalem
Wichtige Orte: Jerusalem, Akkon, Nablus, Tyrus
Einwohner: ca. 375.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 229 Ritter, 3350 Waffenknechte


Die Krondomäne ist das Land welches nicht als Lehen vergeben wurde, sondern unter der direkten Herrschaft der Krone verblieben ist. Das Kronland besteht aus zwei Gebieten. Den hügeligen Landschaften Judäa und Samaria mit den Städten Jerusalem und Nablus im Süden, sowie einem breiten Küstenstreifen, mit den Städten Akkon und Tyrus im Norden. Die Verwaltung des Landes liegt in der Hand des Seneschall, welchem wiederum vier Vizegrafen unterstehen - einer in jeder der vier großen Städte. Die Königsburgen werden von Kastellanen verwaltet, welche ebenfalls dem Seneschall berichten müssen.

Jerusalem ist die Hauptstadt des Reiches und Akkon ist als größter und wichtigster Hafen der Levante nicht nur der Hauptumschlagsplatz für den lukrativen Handel zwischen Europa und Asien, sondern auch die zweitwichtigste Stadt des Königreiches. Nablus und Tyrus sind ebenfalls bedeutende Städte, reichen aber nicht an Jerusalem und Akkon heran.

Die königliche Domäne stellt eine soldie und sehr starke Machtbasis für die Krone von Jerusalem dar. Die Einnahmen durch Handelszölle in Akkon, aber auch in Tyrus, sind enorm und auch die ländlichen Gebiete sind so weitläufig, dass sie sehr hohe Erträge liefern. Der Krone unterstehen mehr als zweihundert Ritter, viele von ihnen sind mit kleineren Lehen innerhalb des Kronlandes ausgestattet, viele andere erhalten aber auch ein Geldlehen und stehen der Königin jederzeit zur Verfügung.

Verwaltung


Vizegrafschaft Jerusalem
Vizegraf: Edmund von Westernach
Lehnsaufgebot: 63 Ritter, 1450 Waffenknechte

Die Vizegrafschaft Jerusalem, welche auch die Kastellaneien Chastel Hernaut, Castrum Sanct Helie und Turis Fortis umfasst, bedeckt zum größten Teil das Gebiet, welches seit vielen Jahrhunderten als Judäa bekannt ist. Das Land unterteilt sich in das fruchtbare Flachland im Westen, welches in die Küstenebene übergeht, das Hügelland im Zentrum und die judäische Wüste im Osten, welche an das Tote Meer grenzt. Getreide- und Olivenanbau, Viehzucht und Salzabbau am Toten Meer, stellen die Lebensgrundlage der Bauern und die Einnahmequellen der Vizegrafschaft dar. Das Land ist relativ dicht besiedelt, zum Teil auch von fränkischen Siedlern, welche durch günstige Lebensbedingungen in die Dörfer gelockt wurden. Viele der Dörfer in der Vizegrafschaft gehören auch der Kirche, insbesondere dem Kapitel der Grabeskirche.

Vizegrafschaft Akkon
Vizegraf: Renaud de Plancy
Lehnsaufgebot: 84 Ritter, 600 Waffenknechte

Die Vizegrafschaft Akkon liegt an der Mittelmeerküste, nördlich des Karmel-Massivs und am westlichen Ende der Jezreel-Ebene, welche das Hochland von Samaria von Galiläa trennt. Der Vizegrafschaft gehören auch die Kastellaneien Haifa, Castellum Regis und Casal Imbert an. Akkon selbst liegt auf einer Landzunge im Norden der Bucht von Akkon. Die östlich davon liegende Ebene von Akkon wird großflächig für den Anbau von Getreide benutzt und ist von Handelsstraßen durchzogen. Im Norden wird das Land der Vizegrafschaft hügeliger. Die Landwirtschaft wird weniger und Wälder beginnen das Land zu durchziehen. Die Menschen in den Dörfern betreiben hier vermehrt Viehzucht und die Grundherren lassen die Wälder roden um das wertvolle Holz auf dem Markt von Akkon zu verkaufen.

Vizegrafschaft Nablus
Vizegraf: Guy de Brisebarr
Lehnsaufgebot: 54 Ritter, 465 Waffenknechte

Die Vizegrafschaft Nablus liegt in den fruchtbaren Hügeln von Samaria. Zu Nablus gehören außerdem die Kastellaneien Ballut und Qarawat, welche im Westen von Samaria liegen. Darüber hinaus untersteht dem Vizegrafen das Land, welches östlich der Baronie Sebaste und östlich des Jordan liegt, auch wenn dieses Gebiet nur dünn besiedelt ist und von den Franken kaum genutzt wird. Das Kerngebiet der Vizegrafschaft, die fruchtbaren Hügel und Täler rund um Nablus, sind dicht besiedelt. Das Gebiet wird von fränkischen Siedlern gerne besiedelt und durch die Fruchtbarkeit des Bodens können hier hohe Steuererträge eingesammelt werden. Der Reichtum des Landes liegt in dem Anbau von Getreide, Oliven und Wein, sowie teilweise auch in der Viehzucht.

Vizegrafschaft Tyrus
Vizegraf: Gautier de Grenier
Lehnsaufgebot: 28 Ritter, 350 Waffenknechte

Die Vizegrafschaft Tyrus liegt an der Küste, östlich des oberen Galiläa. Im Norden wird sie durch den Fluss Litani von der Grafschaft Sidon getrennt. Der Süden der Vizegrafschaft ist hügelig, ebenso wie der Norden der Vizegrafschaft Akkon. Auch hier wird dieses Land von Wäldern und Viehweiden bedeckt. Die Grundherren profitieren von den Wäldern auf ihrem Land, sind jedoch dennoch ärmer als die Grundherren, welche fruchtbares und urbares Ackerland ihr Eigen nennen. Solches Land findet man im Norden der Vizegrafschaft, in der Ebene von Tyrus. Dort wird großflächig der Anbau von Weizen und Gerste betrieben, außerdem finden sich hier ausgedehnte Obstgärten. An der Küste dieser Ebene liegt auch die Halbinsel, auf welcher Tyrus liegt.

Königliche Burgen


Chastel Hernaut
Kastellan: Jean de Montbéliard
Lehnsaufgebot: 8 Ritter, 50 Waffenknechte

---

Cayphas
Kastellan: Lorencio de Haifa
Lehnsaufgebot: 7 Ritter, 60 Waffenknechte

---

Castellum Regis
Kastellan: Arnaud de Joinville
Lehnsaufgebot: 7 Ritter, 50 Waffenknechte

---

Castrum Sancti Helie
Kastellan: Amaury de Fauquembergues
Lehnsaufgebot: 6 Ritter, 60 Waffenknechte

---

Casal Imbert
Kastellan: Guillaume de Gibelet
Lehnsaufgebot: 5 Ritter, 40 Waffenknechte

---

Ballut
Kastellan: Otto von Abenberg
Lehnsaufgebot: 5 Ritter, 35 Waffenknechte

---

Qarawat
Kastellan: Jacob de Corbion
Lehnsaufgebot: 4 Ritter, 30 Waffenknechte

---

Das Fürstentum Tiberias

Lehnsherr: Guillaume de Bures
Wichtige Orte: Tiberias, Nazareth, Legio
Einwohner: ca. 180.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 120 Ritter, 1200 Waffenknechte

Das Fürstentum Tiberias ist der mächtigste Vasall der Krone von Jerusalem. Der Fürst von Tiberias herrscht über Galiläa, den größten Teil der Ebene von Esdraelon und einen Teil von Samaria. Die Zentren seiner Macht liegen um Tiberias selbst und um Legio, einer Stadt in Esdraelon. Das Fürstentum wird zum größten Teil von Juden und einheimischen Christen bewohnt und ist im Norden, im oberen Galiläa, von dichtem Wald bedeckt und sehr Hügelig. Das niedere Galiläa ist von sanfteren Hügeln bedeckt, welche als Weide oder Ackerland genutzt werden. Die Ebene von Esdraelon ist ebenfalls sehr fruchtbar, teilweise aber auch sumpfig. Sie ist die bequemste Verbindung von West nach Ost, da sie die Berge und Hügel von Galiläa im Norden und das Hügelland von Samaria im Süden, voneinander trennt.

Lehen


Baronie Toron
Lehnsherr: Honfroy de Toron
Lehnsaufgebot: 18 Ritter, 100 Waffenknechte

Die Burg Toron wurde zu Beginn der Herrschaft der Kreuzfahrer durch den Kreuzfahrer Hugues de Fauquembergues im Jahre 1105 erbaut. Nach dessen Tod fiel die Burg in die Hände des Geschlechts Toron, welches die Burg bis heute hält. Die Burg liegt in einer beachtlichen Höhe und ist aufgrund dieser Lage und seiner dicken Mauern äußerst wehrhaft und schwer zu erobern. Obgleich das Adelsgeschlecht von Toron nicht unbedeutend ist, handelt es sich nicht um ein sonderlich fruchtbares oder reiches Stück Land, welches aufgrund seiner gebirgigen Lage in erster Linie zur Viehzucht geeignet ist, weniger zum Anbau von Feldfrüchten. Auch der Verkauf von gerodetem Holz ist eine Einnahmequelle, denn Torons Umland ist ausgesprochen waldig. Um die Burg herum hat sich eine eher kleine Siedlung gebildet, denn das allgemein sehr gebirgige Umland macht den Bau einer großen, zusammenhängenden Stadt nahe der Burg schwierig. Außerdem ist ein gut geeigneter Steinbruch nahe der Burg gelegen.



Herrschaft Safed
Lehnsherr: Bernard de Safed
Lehnsaufgebot: 15 Ritter, 60 Waffenknechte

Die Herrschaft Safed liegt an den südlichen Ausläufern des oberen Galiläa. Die Herrschaft ist von bewaldeten Hügeln bedeckt und die Burg Safed bewacht eine der wichtigsten Handelsstraßen des Königreiches: Die Route von Akkon nach Damaskus, über die Jakobsfurt. Es obliegt dem Herrn von Safed die Straße zu schützen und sie frei von Räuberbanden zu halten. Keine leichte Aufgabe, da die bewaldten Hügel nördlich der Straße gute Rückzugsmöglichkeiten bieten. Im Gegenzug für seine Verpflichtungen erhält der Herr einen Teil der Zölle welche an der Jakobsfurt erhoben werden.



Herrschaft Belvoir
Lehnsherr: Thierry de Béziers
Lehnsaufgebot: 14 Ritter, 70 Waffenknechte

Die Burg Belvoir ist eine beeindruckende Festung im Süden des Fürstentums. Sie bewacht sowohl den Zugang zum fürstlichen Land, als auch den Eingang in die Ebene von Esdraelon und damit den Weg nach Akkon. Auf einem hohen Felsplateau liegend, dominiert die Burg die Ebene von Esdraelon und das nördliche Tal des Jordan. Regiert wird die Herrschaft Belvoir von Thierry de Béziers. Das Land der Herrschaft ist hügelig und eignet sich stellenweise sehr gut zur Landwirtschaft. Steinigere und kargere Flächen werden aber auch als Weideland für Schafe und Ziegen verwendet. An den Südwesthängen des Umlands werden schmackhafte Weinsorten angebaut.



Herrschaft Chastel Neuf
Lehnsherr: Perceval de Chastel Neuf
Lehnsaufgebot: 11 Ritter, 70 Waffenknechte

Die Burg Chastel Neuf besteht aus einem kräftigen Wehrturm, einigen klassischen Nebengebäuden und wird von einer kräftigen, hölzernen Palisade vor seinen Angreifern geschützt. Das eher flache Land eignet sich sehr gut für den Ackerbau und auch die Viehzucht, kann ansonsten aber keine großartigen Qualitäten aufweisen. Gerade im Osten des Herrschaftsgebietes von Chastel Neuf, nahe des Jordans gelegen, ist das Land eher sumpfig und nicht sonderlich gut zu gebrauchen. Um Chastel Neuf herum hat sich mittlerweile ein größeres Dorf entwickelt, welches sich stetig vergrößert. Im Westen von Chastel Neuf beginnt die Hochebene Galiläas mit den hohen Bergen und waldigen Tälern.



Herrschaft Gezrael
Lehnsherr: Odo de Gezrael
Lehnsaufgebot: 4 Ritter, 35 Waffenknechte

---



Herrschaft Buria
Lehnsherr: Jacques de Buria
Lehnsaufgebot: 3 Ritter, 20 Waffenknechte

---



Herrschaft Ginae
Lehnsherr: Lorin de Ginae
Lehnsaufgebot: 3 Ritter, 25 Waffenknechte

---



Herrschaft Nazareth
Lehnsherr: Gregor von Brandis
Lehnsaufgebot: 5 Ritter, 50 Waffenknechte

---

Die Grafschaft Jaffa

Lehnsherr: Robert de Jaffa
Wichtige Orte: Jaffa, Ramla, Ibelin
Einwohner: ca. 60.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 100 Ritter, 800 Waffenknechte


Die Grafschaft Jaffa liegt im südlichen Teil der Küstenebene, zwischen dem Meer im Westen und dem judäischen Hügelland im Osten. Im Norden wird die Grafschaft durch den Yarkon von der Baronie Arsur getrennt. Das Land ist sehr fruchtbar, wobei es trockener wird, je weiter man in den Süden kommt. Im Norden ist das Land von Sümpfen durchzogen und die landwirtschaftlichen Flächen müssen entwässert werden um nutzbar zu sein. Wälder haben sich nur vereinzelt und am Rande des Hügellands im Osten gehalten. Die Baronie Ibelin und die Herrschaft Ramla, sind die wichtigsten Vasallen der Grafschaft. Der südliche Teil der Grafschaft leidet unter ständigen Überfällen und Raubzügen durch die Fatimiden in Askalon

Lehen


Baronie Ibelin
Lehnsherr: Balian von Ibelin
Lehnsaufgebot: 13 Ritter, 100 Waffenknechte

Die Burg Ibelin ist noch recht neu und wurde erst vor wenigen Jahren errichtet. Auf einem Hügel gelegen, überblickt die Burg ihr Umland und schützt den Süden der Grafschaft Jaffa vor fatimidischen Eindringlingen. Das Land des Barons von Ibelin ist fruchtbar und wird für den Anbau von Getreide, Gerste, Obst und Oliven, sowie für die Haltung von Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen verwendet. Allerdings sind selbst im Umland von Ibelin die Bauern nicht sicher vor plündernden Banden aus Askalon.



Herrschaft Ramla
Lehnsherr: Balian von Ibelin
Lehnsaufgebot: 12 Ritter, 80 Waffenknechte

---



Herrchaft Chastel Béroard
Lehnsherr: Maurice de Panne
Lehnsaufgebot: 5 Ritter, 50 Waffenknechte

---



Herrschaft Mirabel
Lehnsherr: Perrin de Mirabel
Lehnsaufgebot: 5 Ritter, 40 Waffenknechte

---

Die Grafschaft Sidon

Lehnsherr: Honfroy de Grenier (Kind)
Regentin: Isabelle de Toron
Wichtige Orte: Sidon, Sarepta
Einwohner: ca. 50.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 100 Ritter, 750 Waffenknechte


Die Grafschaft Sidon ist einer der vier mächtigsten Vasallen des Königreichs. Sidon ist Flächenmäßig nicht so groß wie Tiberias, oder Oultrejordain, doch ist Sidon eine wichtige Handelsstadt. Die Grafschaft besteht aus dem Land des Grafen selber, der Herrschaft Sarepta und der Herrschaft Schuf. Das Hausgut des Grafen und das Land von Sarepta liegen an der Küste und sind relativ flach. Hier ist durch die hohen Niederschläge und die milden Temperaturen, ertragreiche Landwirtschaft möglich. Im Landesinneren wachsen riesige Zedernwelder und das mächtige Libanongebirge breitet seine südlichen Ausläufer im Osten der Grafschaft aus. Hier, im Osten, in den bewaldeten Höhen, liegt die Herrschaft Schuf. Ein Gebiet, das von Drusen bewohnt wird und nicht vollständig unter der Kontrolle des Grafen ist.

Lehen


Herrschaft Sarepta
Lehnsherr: Jeanne de Merle
Lehnsaufgebot: 20 Ritter, 300 Waffenknechte

Sarepta ist eine kleine Stadt einige Meilen südlich von Sidon. Im Grunde besteht der Ort aus einer Burg an der Küste, um welche sich eine Siedlung gebildet hat. Sarepta wird von einer Stadtmauer eingeschlossen und ist so wehrhaft, wie man es von dem Hauptsitz des wichtigsten Vasallen des Grafen von Sidon erwarten kann. Die Umgebung der Stadt ist weniger waldig und hügelig, als das Land im Nordosten der Grafschaft. Um Sarepta herum gibt es reichlich Ackerland und Weiden.



Herrschaft Schuf
Lehnsherr: ---
Lehnsaufgebot: 10 Ritter, 150 Waffenknechte

---

Die Baronie Oultrejordain

Lehnsherr: Romain du Puy
Wichtige Orte: Montreal, Madaba, Aila
Einwohner: ca. 70.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 80 Ritter, 700 Waffenknechte


Die Baronie Oultrejordain ist, obwohl sie nur eine Baronie ist, einer der vier wichtigsten und angesehensten Vasallen des Königreiches. Der Baron beherrscht ein gewaltiges Gebiet, welches größtenteils von den Ausläufern der großen Wüste Nefud bedeckt ist. Sein Herrschaftsbereich liegt östlich und südlich des Toten Meeres. Fruchtbares Land gibt es in Idumäa, welches sich um den südlichen Rand des Toten Meeres schmiegt und in Moab, welches auf der Hochebene östlich des Toten Meeres liegt. Hier kann durch Bewässerung im Winter Getreide angebaut werden. Darüber hinaus bezieht der Baron seine Einnahmen von seinen Salzgruben am Toten Meer und durch die Zölle und Wegegelder der Karawanen, die durch sein Land ziehen. Wichtige Orte des Landes sind Montreal, die Burg des Barons und Aila, eine Hafenstadt am Golf von Aqaba. Auch Madaba, eine antike Stadt im Norden von Moab, wird vom Baron neu besiedelt.

Lehen


Herrschaft Vaux Moise
Lehnsherr: Anthoine de Gascogne
Lehnsaufgebot: 12 Ritter, 120 Waffenknechte

---



Herrschaft Taphila
Lehnsherr: Simon de Brioude
Lehnsaufgebot: 8 Ritter, 90 Waffenknechte

---



Herrschaft Dhiban
Lehnsherr: Roland du Puy
Lehnsaufgebot: 7 Ritter, 50 Waffenknechte

---



Herrschaft Garde sur Mujib
Lehnsherr: Guy de Tosny
Lehnsaufgebot: 5 Ritter, 40 Waffenknechte

---



Herrschaft Hormuz
Lehnsherr: Henry de Montfalcon
Lehnsaufgebot: Ritter, 20 Waffenknechte

---

Die Baronie Caesarea

Lehnsherr: Gautier de Grenier
Wichtige Orte: Caesarea, Merle
Einwohner: ca. 75.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 100 Ritter, 850 Waffenknechte


Die Baronie Caesarea liegt an der fruchtbaren Küstenebene des Königreichs, welche man südlich des Karmel auch "Saron-Ebene" nennt. Im Norden grenzt diese an das bewaldete Karmel-Massiv und im Osten an das Hügelland von Samaria. Das Land ist zum Teil sehr sumpfig, wird jedoch durch alte Entwässerungsgräben, welche durch die Kreuzfahrer erneuert wurden, landwirtschaftlich nutzbar gemacht. Die wichtigen Hafenstädte an der Küste, wie Caesarea und Merle, die entwässerten, fruchtbaren Böden, sowie die waldreichen Hänge des Karmel, stellen die wirtschaftliche Grundlage der Baronie dar.

Lehen


Herrschaft Merle
Lehnsherr: Robert de Merle
Lehnsaufgebot: 15 Ritter, 150 Waffenknechte

Merle ist eine kleine Hafenstadt, nördlich von Caesarea. Die Stadt wird von Robert de Merle regiert, dem mächtigsten Vasallen von Caesarea. Auch wenn Merle seinem südlichen Nachbarn in keinster Weise Konkurrenz machen kann, ist es doch eine schmucke kleine, aufstrebende Handelsstadt. Merle ist sehr ordentlich und sauber, Elend gibt es kaum und alle Bürger scheinen mehr oder weniger in Wohlstand zu leben. Dies liegt an der ertragreichen Fischerei, den fruchtbaren Ackerböden um die Stadt und dem allgemeinen Reichtum der Herrschaft. Die Familie Merle hat ein großes Interesse daran, ihren Stammsitz im besten Licht erscheinen zu lassen.



Herrschaft Calensué
Lehnsherr: Adam de Calensué
Lehnsaufgebot: 11 Ritter, 120 Waffenknechte

---



Herrschaft Castellum Arearum
Lehnsherr: Hugues d'Arearum
Lehnsaufgebot: 6 Ritter, 40 Waffenknechte

---



Herrschaft Cachon
Lehnsherr: Gisbert de Cachon
Lehnsaufgebot: 5 Ritter, 60 Waffenknechte

---



Herrschaft Chastel Destroit
Lehnsherr: Robert de Lyon
Lehnsaufgebot: 5 Ritter, 40 Waffenknechte

---



Herrschaft Carfalet
Lehnsherr: ---
Lehnsaufgebot: 4 Ritter, 30 Waffenknechte

---



Herrschaft Arthabec
Lehnsherr: Petruccio de Arthabec
Lehnsaufgebot: 4 Ritter, 25 Waffenknechte

---

Die Baronie Hébron

Lehnsherr: Baudouin d'Hébron
Wichtige Orte: Hébron
Einwohner: ca. 80.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 60 Ritter, 500 Waffenknechte


Die Baronie Hebron liegt im Süden des Königreiches und ist durch ihre Größe und Stärke sehr bedeutend, wenngleich sie nicht zu den wichtigsten des Reiches zählt. Die Landschaft der Baronie ist im Osten durch die judäische Wüste geprägt. Eine unwirtliche Gegend, die im Regenschatten des Judäischen Hügellands liegt und daher kaum Niederschläge erhält. Die judäischen Hügel im Zentrum der Baronie sind fruchtbarer, werden aber hauptsächlich als Weideland für die Schafzucht genutzt. Hebron selbst ist eine wichtige Kultstätte der drei Religionen, da hier die Gräber der Erzväter Israels liegen. Im Westen gehen die judäischen Hügel in das judäische Flachland und schließlich in die Küstenebene über. Hier grenzt die Baronie an das Land, welches noch immer von Askalon beherrscht wird. Der westliche Teil Hebrons ist fruchtbar und wird landwirtschaftlich genutzt, auch wenn der äußerste Westen durch den Krieg immer wieder verwüstet und von den Bauern verlassen wird.

Lehen


Herrschaft Blanche Garde
Lehnsherr: Thomas de Coucy
Lehnsaufgebot: 7 Ritter, 80 Waffenknechte

Die Burg Blanche Garde liegt auf einem weniger steilen Hügel gelegen und besteht aus vier Türmen und einer sehr kräftigen, die Türme miteinander verbindenden Mauer. Sie wurde sehr schnell hochgezogen, um einen zuverlässigen und frühen Schutz gegen potentielle Invasoren bieten zu können. Die Burg Blanche Garde wurde durch den Baron von Hebron gebaut und durch dessen Verwalter stetig erweitert, um den Übergriffen der Fatimiden standzuhalten. Prunkvoll ist der Komplex keinesfalls zu nennen, dafür aber sehr stabil und günstig gelegen.Um die Burg herum siedeln sich trotzdem schon einige Viehzüchter an, welche den Schutz der wehrhaften Burg und seiner Bewohner suchen - im Notfall wäre innerhalb der Burgmauern für sie alle ausreichend Platz.



Herrschaft Beth Gibelin
Lehnsherr: ---
Lehnsaufgebot: 6 Ritter, 60 Waffenknechte

Beth Gibelin ist eine Burg, die nur für einen einzigen Zweck gebaut wurde: Um das Land vor den Plünderern und Angriffen aus Askalon zu schützen. Noch immer ist sie nicht völlig fertig gestellt und wird nach und nach durch den Baron von Hebron und seinen Verwaltern in Gibelin erweitert, doch ein wehrhafter Turm mit mehreren starken Gebäuden und einer dicken, hohen Mauer sind bereits vorhanden. Auch vereinzelte Bauern lassen sich zögerlich in dem nun gesicherten Gebiet nieder. Beth Gibelin ist in der trockenen Region durch zwei Brunnen ausgesprochen interessant, auch aus strategischer Sicht, bedarf aber auch einer aktiven und rigorosen Führung. Nahe Beth Gibelin sind noch die Ruinen einer antiken Stadt, Eleutheropolis, vorhanden, deren Überreste teilweise zum Aufbau für die Burg verwendet werden.

Die Baronie Sebastia

Lehnsherr: Amaury de Sebastia
Wichtige Orte: Sebastia
Einwohner: ca. 55.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 40 Ritter, 350 Waffenknechte


Die Baronie Sébaste wurde im Jahre 1123 für Amaury, den Bastard König Balduins II. geschaffen. Das Herrschaftsgebiet von Amaury de Sebastia, wie er sich seither nennt, umfasst den nördlichen Teil Samarias, mit seinen fruchtbaren Tälern und Hügeln. Das Land lebt von Landwirtschaft und Viehzucht. In den kleineren Dörfern sind Oliven eines der wichtigsten Erzeugnisse, ebenso wie in vielen anderen Gebieten des Königreiches. Sébaste ist eine mittelgroße Stadt und Sitz eines Bischofs.

Die Baronie Beirut

Lehnsherr: Gautier de Brisebarre
Wichtige Orte: Beirut
Einwohner: ca. 25.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 21 Ritter, 250 Waffenknechte


Die Baronie Beirut befindet sich im Norden des Königreiches und ist vom Libanongebirge geprägt, welches den östlichen Teil der Baronie einnimmt und mit seinen bewaldeten Ausläufern fast bis zur Küste reicht. Beirut ist die einzige nennenswerte Stadt innerhalb der Baronie. Die Haupteinnahmequellen des Barons sind der Seehandel und der Verkauf von Holz aus den großen Zedernwäldern seiner Baronie. Das Ackerland reicht gerade aus um den Bedarf des eigenen Volkes zu decken. Darüber hinaus gibt es im Libanongebirge Kupfer- und Eisenminen. Die Baronie wird von den Brüdern Guy und Gautier gemeinsam beherrscht und hat als Aftervasallen die weit entfernte Baronie Banias, welche im Norden des Fürstentums Galiläa liegt.

Die Baronie Banias

Lehnsherr: Renier de Brus
Wichtige Orte: Banias, Nimrod
Einwohner: ca. 5.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 20 Ritter, 150 Waffenknechte


Banias liegt an der Straße zwischen Akkon und Damaskus und ist sehr häufig ein Ziel für feindliche Überfälle und Angriffe. Die Stadt wird durch eine starke Burg geschützt und eine weitere Burg, Nimrod, liegt nordöstlich an der Straße nach Damaskus. Das recht kleine Lehen wird beherrscht vom Normannen Renier de Brus, dessen Gefolgschaft sehr damit beschäftigt ist das umkämpfte Gebiet gegen Damaskus zu sichern.

Die Baronie Arsur

Lehnsherr: Guérin de Craon
Wichtige Orte: Arsur
Einwohner: ca. 25.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 15 Ritter, 120 Waffenknechte


Die Baronie Arsur liegt im südlichen Teil der Saronebene und profitiert von der Fruchtbarkeit der Böden, dem milden Klima und den hohen Niederschlägen. Doch droht das Land auch hier zu versumpfen, wenn es nicht, wie auch in Caesarea, ständig entwässert wird. Um die Burg Arsur, den Sitz des Barons, herum, liegt eine kleine Stadt, welche von Fischerei, Landwirtschaft und in begrenztem Maße vom Handel lebt.

Der niedere Adel

Wer sich nicht zu den nobelsten und machtvollsten Familien des Reiches zählen kann, dennoch aber über dem einfachen Volk steht, der gehört dem niederen Adel an. Die Grenze zwischen Adel und Volk ist in unseren Zeiten nicht klar definiert und fließend. Es gibt Männer, die als Herren über stattliche Burgen oder kleine Städte herrschen, die über ein beträchtliches Einkommen verfügen und die eine eigene Gefolgschaft aus Rittern und Waffenknechten unterhalten.

Gleichzeitig gibt es aber auch einfache, landlose Ritter die für Geld einem mächtigeren Adligen dienen und die kaum von bürgerlichen Soldaten zu unterscheiden sind. Ein Bürger kann sich durchaus erhoffen durch Tapferkeit auf dem Schlachtfeld oder durch die Gunst eines hohen Adligen in den Ritterstand aufzusteigen. Am Ende ist ein Ritter in unseren Zeiten vor allem ein gut ausgebildeter, gut ausgerüsteter Reitersoldat. Die Herkunft ist von zweitrangiger Bedeutung und wer weiß, vielleicht schafft es ein ambitionierter und vom Glück gesegneter Bürger vielleicht am Ende gar selbst der Herr eines kleinen Lehens zu werden?

Natürlich achtet der Adel dennoch auf Abstammung und ein Aufsteiger wird niemals das Ansehen erlangen, welches eine alte Familie inne hat.

Die Herrschaft Jericho

Lehnsherrin: Catherine de Grenier
Wichtige Orte: Jericho
Einwohner: ca. 30.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 14 Ritter

Die Herrschaft Jericho liegt nördlich des Toten Meeres und umfasst im wesentlichen Jericho selber mit seinen Obstplantagen und Ackerflächen. Ansonsten besteht die Herrschaft aus nicht viel mehr als trockenem, fast schon wüstenähnlichem, Gebiet, welches für seine Besitzer nur wenige Vorzüge mit sich bringt. Neben den Erträgen aus Jericho selber sind die Zölle für die Benutzung der Jordanfurt und die Erträge aus der Salzgewinnung am Toten Meer, die Einnahmequellen der Herren von Jericho.

Die Herrschaft Bethsan

Lehnsherr: Godefroy de Bures
Wichtige Orte: Bethsan
Einwohner: ca. 20.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 12 Ritter

Die Herrschaft Bethsan liegt im Norden des Jordangrabens, wo dieser von der Jezreelebene getroffen wird. Das Jordantal ist im Norden noch recht fruchtbar und kann gut landwirtschaftlich genutzt werden. Bethsan ist seit der Antike ein Zentrum für Leinenweberei und stellt sehr hochwertiges Leinen her. Außerdem liegt es an einem wichtigen Knotenpunkt für den Handel, da hier die Straßen, welche durch die Jezreelebene führen und über den Jorden weiter nach Damaskus laufen, mit jenen zusammentreffen, die von Jerusalem aus nördlich, bis nach Tiberias gehen. Die Herrschaft endet am Flussverlauf des Jordan. Einst war die andere Seite ebenfalls ein Teil der Baronie, doch ist dieser aktuell wieder Krondomäne.

Die Herrschaft Cafram

Lehnsherr: Gautier de Candé
Wichtige Orte: Cafram
Einwohner: ca. 2.000 Menschen
Lehnsaufgebot: 10 Ritter

Die Herrschaft Cafram befindet sich in hügeligem, keinesfalls aber steilem Gebiet zwischen der Vizegrafschaft Akkon und dem Fürstentum Tiberias. Einige Händler, die von Akkon nach Nazareth oder in andere, südlicher im Innenland gelegenen Orte wie Bethsan oder Belvoir wollen, reisen für gewöhnlich durch Cafram. Cafram besitzt im Süden recht große und weitläufige Wälder, kann weiter nördlich aber vor allem mit urbar gemachtem Boden und großen Äckern, sowie Weinhügeln aufwarten. Es ist eine ertragreiche und lohnenswerte Herrschaft, die in ihrer Mitte durch einen größeren Fluss gespalten wird, über den eine schmale Furt führt.

Die Herrschaft Anabta

Lehnsherr: Guy de Milly
Wichtige Orte: Anabta
Einwohner: ca. 2.400 Menschen
Lehnsaufgebot: 4 Ritter

Anabta ist eine kleine Herrschaft im Westen Samarias. Die Burg, welche der Familie Milly zum Lehen gegeben wurde, wird von mehreren kleineren Ansiedlungen umgeben, welche das fruchtbare Land der Herrschaft bewirtschaften. Anabta ist weder groß noch mächtig, doch das Land ist fruchtbar und Anabta selbst, der Sitz des Guy de Milly, verfügt über eine wehrhafte, kleine Burg.

Die Herrschaft Caymont

Lehnsherr: Edmund von Westernach
Wichtige Orte: Caymont
Einwohner: ca. 1200 Menschen
Lehnsaufgebot: 2 Ritter

Das hügelige Umland Caymonts ist sehr stark bewaldet, bietet für Ackerbau allerdings nur wenig Fläche und keinen besonders fruchtbaren Boden. Dafür floriert allerdings der Handel auf eine ganz annehmbare Weise, denn für verschiedene Karawanen liegt Caymont praktisch gelegen, nicht zuletzt, um eine Rast einzulegen. Die Herrschaft ist nicht besonders groß und es muss gut gewirtschaftet und verwaltet werden, um aus dem weniger ertragreichen Land angemessene Gewinne zu erzielen.