Beiträge von Godefroy de Bures

    Du hast natürlich recht. In unserer Zeit ist eine Ehe zwischen einem Mitglied des zweiten Standes und einem aus dem dritten eigentlich ein Unding. Da ist es dann auch vollkommen egal, dass Cecile die Tochter eines schwer reichen Kaufherrn ist. Dagegen ist dann selbst die Ehe zwischen Gérard und Isabelle noch harmlos und schon die ist nicht ohne, weshalb man sich über diese Verbindung noch die Mäuler zerreißen wird. Im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit sah es dann schon etwas anders aus. Da konnte es schon einmal vorkommen, dass die Tochter eines vermögenden Patriziers in ein Adelshaus einheiratete, dass zwar einen altehrwürdigen Namen hatte, ansonsten aber pleite war. Nur ist Phillippe nicht der Spross eines verarmten Adelsgeschlechtes, sondern entstammt dem Jerusalemer Hochadel.


    Ich geb ja zu, hin und wieder kann es bei mir vorkommen, das ich beim Rollenspiel ab und zu den Historiker und Archäologen ausknipse, obwohl ich es eigentlich besser wissen sollte. Man möge mir also verzeihen. Aber wie hat es Al´Thib ausgedrückt - Godefroy ist ein harmoniebedürftiger Diener der Liebe. Ganz so weit würde ich nicht gehen, aber in ihm steckt halt schon ein Romantiker. Außerdem ist er de Bures und als solcher ist er eine Kämpfernatur, die im Notfall mit dem Kopf durch die Wand geht. Hürden sind für ihn dazu da, um überwunden zu werden. Gerade dafür sollte Eloise doch großes Verständnis haben. Es entspricht auch nicht gerade der damaligen Konvention, sich als Dame dem Schwertkampf zu widmen. Und trotzdem hat Godefroy sie dabei unterstützt. Dies sei zu meiner Verteidigung gesagt.


    Wenn es bei Phillippe so ankam, dass sich Gérard hinter Fulko versteckt, dann liegt er damit nicht ganz falsch. Nur handelt es sich hierbei um Godefroys Meinung und die ist in diesem Fall nicht gerade objektiv. Fulko und seinen Kettenhund kann er nicht leiden und auf Gérard de Grenier ist er momentan auch nicht sonderlich gut zu sprechen. In seinen Augen hat sich Gérard wie ein Feigling verhalten, selbst wenn dieser dies nicht hören will.

    Glaubst du wenn ich es versuche, habe ich mehr Erfolg als du? Man kann es natürlich mal probieren, aber ich garantiere für nichts.


    Rein theoretisch könnte jeder andere Adelige ab dem Stand eines Ritters jemand anderen zum Ritter schlagen. Aber du hast natürlich recht, dass es in dem Fall mit Sicherheit komplikationen gäbe, wenn ausgerechnet ich einen Händler aus Sidon adel. Dafür wäre der Graf von Sidon schon deutlich prädestinierter.


    Wie ich schon sagte. Flirte mal mit Cecile, dass die mit Catherine und die wiederum mit ihrem Bruder flirtet. Wenn ich an Catherines private Situation denke, ist die bestimmt dafür zu haben einer tragischen Liebesgeschichte zu einem guten Ausgang zu verhelfen.

    Ich glaube, mein Vater meinte auch nicht unanständig, sondern nicht standesgemäß. Jedenfalls nicht passend für Phillippe.


    Damit Phillippe und Cecilie heiraten können, müssen wir also zusehen, dass wir ihren Vater geadelt bekommen. Als Kriegsheld macht sich der Kaufmann aber schlecht. Ich weiß was. Catherine hat ihre Zofe doch ganz doll lieb und ihre Brüder haben wiederum sie ganz doll lieb und würden ihr jeden Gefallen erfüllen, wenn sie nur lieb genug bitte bitte macht. Da sollte sich doch was machen lassen.

    Ich dachte da eher an Sabine Eberts Hebammen-Saga. :D Da schafft es eine Hebamme zur Edelfreien Aufzusteigen. Sabine Ebert recherchiert für ihre historischen Romane wirklich gut und berücksichtigt sogar archäologische Funde. Da kann man wirklich nicht meckern. Nur der Punkt mit dem Aufstieg von der Hebamme zur Edelfreien erschien mir dann doch etwas sehr unrealistisch.


    Wenn uns nur Heirat und Adoption bleibt, sieht es natürlich erst einmal Mau aus. Schließlich hat Vater zu Heirat nein gesagt, weil die Ausgewählte eben keine Adelige ist. Nach Möglichkeit müsste die Dame ja schon vor der Heirat geadelt werden.

    Jetzt, wo mein Bruder von Vater erst einmal eine Abfuhr erhalten hat, was seine Heiratswünsche angeht, komme ich nicht umhin zu überlegen, ob es auch für Frauen die Möglichkeit gab, in den Adel aufzusteigen. Bewährten Kämpfern konnte es immerhin passieren, dass sie für ihre Verdienste zum Ritter geschlagen wurden. Natürlich war das nicht gang und gäbe, sondern kam nur äußerst selten vor und doch bestand die Möglichkeit.


    Wie aber sieht es bei der Damenwelt aus? Bisher konnte ich keine Präzedenzfälle finden, die mir irgendwie weiterhelfen. Ein Ritterschlag für besondere Tapferkeit vor dem Feind ist bei Frauen schlecht drin. Weiß vielleicht unser Rechtsexperte mehr?

    Genau so war es gemeint. Ich glaube, ich werde es noch schnell editieren. Man soll den Sinn des Satzes schließlich auch so verstehen können und nicht allein aus dem Kontext herraus.


    Edit: Jetzt sollte es klar sein, wie ich es gemeint habe.

    Name: Godefroy de Bures
    Geburtsjahr: 1109
    Herkunft: Bures-sur-Yvette
    Religion: Christentum, römisch-katholisch
    Stand: Adliger
    Historische ID: Ja
    Kurzer Hintergrund:
    Godefroy ist der Sohn des Guillaume de Bures. Mit vierzehn Jahren ging er nach Edessa, um dort seine Ausbildung zum Ritter zu beenden. Nun ist er nach Jerusalem zurück gekehrt, um sich dem Vater als Ritter zu präsentieren. Zu näheren Informationen verweise ich mal auf meinen ausführlichen Charakterbogen, der in Kürze in meinem Profil erscheinen wird. Und nun lasst mich rasch ein, mein Vater erwartet mich bereits. Auf meinem Schild führe ich natürlich das Wappen meines Hauses.
    Titel: Godefroy ist Ritter und der Erbe des Fürstentums Tiberias