Beiträge von Mira McLeod

    @ AlThib
    Text des Gedichtes ist aus der Havamal, die Spruchdichtung in der Edda.
    siehe Link (Beitrag Nummer 9)
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    Die Menschen waren wegen den vielen Kriegsversehrten, die sie täglich sehen konnten auf einen “ungewöhnlichen” Anblick, “unnormalen” Verhaltens oder “unnatürlicher” Bewegungen von Menschen eingestellt und es eher gewöhnt, anders als heute, wo diese Menschen doch oft von den “normalen” getrennt in Heimen leben.
    Meine Frage: Was ist mit der Gruppe der Kriegsversehrten/Kriegsinvaliden? Seht ihr die auch als behinderte Personen an?

    “Vorschläge zum Einsatz”:
    Der Hinkende reite, der Handlose hüte,
    Der Taube taugt noch zur Tapferkeit.
    Blind sein ist besser als verbrannt werden:
    Der Tote nützt zu nichts mehr.
    Also auch hier gilt: jeder nach seinen Möglichkeiten,
    jeder hat seinen Platz in der Dorfgemeinschaft.


    Die durch infiziertes Wasser erblindet, durch Ohrenentzuendungen oder Masern ertaubt, durch ganz normale Unfaelle oder fuer uns Heutige eigentlich lapidare Verletzungen Glieder verloren haben, durch Mumps geistig behindert, durch Polio gelaehmt waren, etc. Von den angeborenen Behinderungen jetzt mal ganz abgesehen. Säuglinge, die sehr verunstaltet oder schwer behindert waren, wurden, wenn sie bei der wenigen Betreuung überhaupt überlebten, innerhalb der Familie versteckt, entweder im Haus und wenn kein Platz war im Stall. Mit Krankheiten wie Kinderlähmung, oder geistiger Behinderung usw. ging man ganz natürlich um. Die betreffenden Personen wurden meistens innerhalb des Familienverbandes mit dem beschäftigt, was sie machen konnten. Kinder hüten, weben, Tieraufzucht, leichte Feldarbeit usw. dasselbe also wie bei den Kriegsversehrten und Unfallopfern.

    Ab 900: Die Erfindung der Kogge - Auch Handelskogge oder Hansekogge.


    Die Kogge als großes Handelsschiff verbindet Hochseetauglichkeit mit viel Laderaum und der Wattenmeertauglichkeit. Die Nordseeschiffe, die keinen Kiel und einen geringen Tiefgang (und somit Tauglichkeit für flache Wattenmeerbereiche) hatten, nannte man nach den ersten Quellen schon im 9. Jahrhundert „cog“. Diese friesische Schiffbautradition gelangte im 12. Jahrhundert in den Ostseeraum. Dort baute man schon seit Jahrhunderten Hochsee taugliche Schiffe nach skandinavischem Vorbild. Diese Schiffe brauchten aber enorm viel Holz zum Bau und waren somit schwer und hatten wenig Laderaum.


    Als beide Bauweisen aufeinander trafen, benutzte man von jeder Bauweise die Vorteile und entwickelte somit die Hansekogge oder Handelskogge. Diese hatte mehr Laderaum als die skandinavischen Hochseeschiffe, war aber gleich groß und benötigte nicht so viel von dem im Nord- und Ostseeraum seltenen Holz. Außerdem hatte sie einen geringeren Tiefgang und konnte mehr Gebiete anfahren. Der Seehandel wurde dadurch extrem lukrativer. Mit einer Ladung konnte man nun mehr Waren transportieren und mehr Gewässer erreichen. Durch das mehr an Geld konnte auch ein so reiches und mächtiges Bündnis wie die Hanse entstehen.



    Quelle:
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    Wie wurde zum Beispiel mit IDs umgegangen, zum Beispiel mit denjenigen, welche erst später behindert wurden,


    sei es durch Unfall,


    schwere Infektion während Krankheit, (ich denke da an Mumps oder Hirnhautzentzündung)


    oder nach Rückkehr aus dem Krieg als Invalide.


    Ich biete hier mal einen Link zu dem Thema an... der zu knappem Text und weiterführenden Links führt.


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    Mein Senf bezogen auf damelige Zeit des Mittelalters.
    Eine Behinderung war schon immer mit der Wertminderung eines Menschen verbunden, sei es aus medizinischer, religiöser oder rechtlicher Sicht. In den meisten Fällen sprach die Gesellschaft Behinderten sämtliche Rechte ab. Es gab nur äußerst selten behinderte Menschen, die verehrt wurden. Eine solche Person war beispielsweise der Gelehrte und Mönch Hermannus contractus (1013-1054). Doch, wie schon erwähnt, ist er nur eine von wenigen Ausnahmen.





    Ich denke für die schicke Signatur. *thumbs up*


    Ich weiss noch nicht, wann Mira in die Dienste der Schotten gelangen wird, da dies mein derzeitiges Spielziel ist. Wir haben den Inplay-Monat Oktober hinter uns gelassen und sind in den November gelangt. Mhmhm, mal schauen, vielleicht bin ich zu Weihnachten in der Taverne angekommen. Ich lasse mich von Zufall und Schicksal lenken. Geht das so in Ordnung oder soll ich mich schleungist bei Ailis melden?


    LG Mira

    Name: Eigentlich heiße ich Mirjam, aber ich werde von allen Mira gerufen.
    Geburtsjahr: 1124
    Herkunft: Jerusalem
    Religion: Judentum
    Stand: Allein und einsam
    Historische ID: Nein
    Kurzer Hintergrund: "Weißt du, meine Mam, die hat entschieden, dass sie mich, also ihre älteste Tochter, an den Sklavenhändler verkauft und dafür Geld bekommt, um meinen Bruder zu ernähren. Ihre Brust ist entzündet, sie kann ihn deshalb nicht stillen und findet keine Amme. Der Sklavenhändler hat mich in den Käfig gezwungen, der auf einem Karren stand und den Esel angetrieben. Lange habe ich geweint, als ich meine Mam nicht mehr sehen konnte. Ich war nicht alleine im Käfig. Eine Frau, die hatte rote Haare und Sommersprossen, hat mir gesagt, ich bin zu jung um verkauft zu werden. Ich habe ihr gesagt, ich bin beinahe sieben Sommer jung." Ein neuerlicher Seufzer flog über meine Lippen. "Wir verliessen das Gebiet, dass ich von Kindesbeinen an kannte und fuhren die zwei ganze Nächte und einen Tag durch. Wir bekamen Wasser zu trinken, aber nichts zu essen. Alles war fremd und ich musste wieder weinen, weil ich Heimweh hatte. Die Frau nahm mich auf ihren Schoß, deckte mich zu und wiegte mich, bis ich in ihren Armen einschlief. Als ich aufwachte, wunderte ich mich warum es so laut war. Wir waren in der Stadt angekommen, mir war nichts mehr bekannt. Überall waren Menschen, sehr viel mehr Menschen als ich mit meinen Fingern abzählen kann. Der Sklavenhändler verlangte von der Frau auszusteigen und verschloß den Käfig mit einem einfachen Knoten. Sie hat den Händler abgelenkt und ich zog an dem Knoten, bis er sich auflöste. Dann bin ich so schnell ausgestiegen und weggerannt wie ich konnte. Nur weg vom Sklavenhändler. Meine safrangelbe Tunika und mein grasgrünes Halstuch sind alles was ich besitze. Plötzlich duftete es nach Essen und ich konnte nicht widerstehen. Mein Magen knurrte und ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um durch das Fenster zu lugen...."
    Titel: Gehilfin der Wirtin Ailis McLeod