Verletzung

Aus Scriptorium

Die ständigen Kämpfe, in welche die Kreuzfahrer verwickelt waren, bedeutete, dass viele Leute Verletzungen erlitten. Eine Schätzung aus dem fünften Kreuzzug sagte, dass 14% von Rittern Verletzungen erlagen; der Prozentsatz von Waffenknechten düfte um einiges höher gewesen sein.

Besonders verwundbar waren die linke Seite des Kopfs (welches anfällig für Schläge von rechtshändigen Gegnern war), die Arme (welche dem Gegner am Nächsten waren) und das rechte Bein (welches oft nicht vom Schild geschützt war).

Die tödlichste Waffe war die Lanze - was sich aus der Effektivität des berittenen Attacke ergab. Die meisten Verletzungen aber wurden durch Pfeile von Bögen und Bolzen von Armbrusten verursacht - diese waren oft nicht tödlich, aber konnten feindliche Soldaten dennoch außer Gefecht versetzen.

Die tödlichsten Wunden waren Stechwunden durch den Magen, Hiebwunden gegen den Kopf und den Oberkörper, und Amputationen von Gliedmaßen. In Belagerungen wurden viele Soldaten aber auch durch größere Geschosse von Kriegsmaschinen verletzt oder getötet.

Nicht alle Wunden zog man sich im Kampf zu. Im Zivilleben gab es des öfteren Verletzungen durch Unfälle. Stürze und andere Unglücke konnten Knochenbrüche verursachen.

Heilung von Verletzungen

Selbst schwere Verletzungen und Knochenbrüche waren durchaus überlebbar. Die Johanniter waren sehr erfahren im Verbinden und Behandeln von selbst schweren Wunden, und es gab viele gute Ärzte, die in morgenländischer Medizin geschult waren.