Mosaik

Aus Scriptorium

Mosaiken stellten eine bildnerische Technik nach antikem Vorbild dar. SIe beruhte auf dem flächenhaften Aneinanderfügen kleiner Einzelstücke (lat. tesserulae) verschiedenfarbigen harten Materials (Marmor, Glasfluss, Ton, Edelstein) auf einem Mörtelbett; sie diente zum Schmuck von Fußböden, Wänden und Apsiswölbungen. Bodenmosaiken haben sich mancherorts auch als Labyrinthe erhalten.

Mosaiken, beeinflusst vom Stil der Byzantiner, waren sehr verbreitet im Heiligen Land. Sie schmückten Kirchen, Klöster, Paläste und Häuser von reichen Leuten. Viele der Mosaike, die man im Heiligen Land sieht, stammen noch aus der Zeit, als die Byzantiner hier herrschten.

In der Romanik verließ man zunehmend die Mosaiken zugunsten der Wandmalerei, die wesentlich billiger zu erstellen war. Dies traf nur bedingt auf die Kreuzfahrer zu, bei denen Mosaiken aufgrund von anhaltendem griechischen Einfluss fortwährend beliebt blieben.